Hội An – die Stadt der Lampions

Während unserer Vietnamreise an Silvester haben wir einen Ausflug in die Stadt Hoi An gemacht, die uns im Vorfeld wärmstens empfohlen wurde. Und wir wurden nicht enttäuscht. Das kleine Küstenstädtchen liegt direkt am am Südchinesischen Meer in der Provinz Quảng Nam an der Mündung des Sông Thu Bồn, etwa 30 km südlich von Đà Nẵng.

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“Hội An” bedeutet übrigens übersetzt so viel wie “ruhige Gemeinschaft” oder “friedvoller Versammlungsort” und das hat auch einen guten Grund: Ursprünglich galt die kleine Stadt Hoi An nämlich auf Grund ihrer Lage zwischen Meer, Fluss und Reisfeldern als größter Hafen Südostasiens. Und während China und Japan sich im 15. Jahrhundert mit Handelsembargos belegt hatten und ihre Märkte nach außen abschotteten, konnten sie in Hoi An – auf neutralem Boden – ihre Geschäfte abwickeln. Zudem war der Hafen von Hoi An Teil der Seidenstraße, also der Handelsroute, die einst das Mittelmeer mit Zentralasien und Ostasien verband.

Heute ist das Wasser im Hafen zu flach und Hoi An für den Handeln nicht mehr bedeutend, aber der Grachten-ähnliche Fluss und seine Brücken erinnern noch an die einst wichtige Handelsposition. Mich hat Hoi An auch sehr an Venedig erinnert, wobei die Lampions, die feinen Düfte nach vietnamesischen Gerichten und die vielen Kegelhüte, die an jeder Ecke verkauft werden, oder auch nur der Dekoration dienen, der Stadt dennoch ein einzigartiges Flair verschaffen.

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Hoi An wird auch als Stadt der Lampions bezeichnet, denn die Gassen und Geschäfte werden nach Einbruch der Dunkelheit von bunten Seidenlampions erleuchtet und der Schein der Lampen taucht alles in ein buntes Licht, wodurch eine ganz eigene Stimmung und Ruhe verbreitet wird.

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Gegen Abend wird die Stadt deutlich voller und an jeder Ecke öffnen Straßenstände ihre “Türen”, um Kegelhüte, Seidenlampions, aber auch “Marken”-Ware wie Taschen, Uhren und anderes zu verkaufen. Trotz der romantischen Stimmung, welche auf Grund der bunten Lampions aufkommt, war es uns abends zu voll und wir waren froh, dass wir schon am frühen Nachmittag in die Stadt gefahren waren. Dadurch hatten wir Zeit, sie ausgiebig und auf eigenem Fuß zu erkunden.

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Essen in Hoi An

Auch kulinarisch kamen wir in Hoi An übrigens voll auf unsere Kosten, aber das hätte ich von Vietnam generell auch nicht anders erwartet. Bei unserer Erkundung der kleinen Stadt durfte natürlich auch die obligatorische Pho-Suppe nicht fehlen, daneben gab es noch Bananencrêpes vom Marktstand (die wirklich super lecker waren) sowie einen typisch vietnamesischen Americano für mich, bevor es mit dem Grab wieder auf die 30-minütige Fahrt zurück nach Da Nang ging, wo wir unser Hotel hatten.

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